Berlin, März 2025

By The Ways: Wie eine neue App deine Routenplanung spannender macht!

by the ways

Johannes Berding, Mitgründer von by the ways

Ein Gespräch mit Johannes, Co-Founder von by the ways

Was hat euch inspiriert, „by the ways“ zu entwickeln?

Johannes: Wir waren damals im ersten Sommer nach Corona mit unseren Kindern auf einem Roadtrip bei dem uns ein paar Stationen vorgegeben waren (bei Großeltern usw.) und wollten einfach und ohne dass wir riesige Umwege in Kauf nehmen müssen, einen schönen Roadtrip daraus machen. Das war so aber aufwändig und frustrierend, dass wir uns direkt nach der Rückkehr daran gemacht haben, es einfacher und besser zu machen.

Movacar: Welchen Service bietet „by the ways“ den Reisenden und wie unterscheidet sich euer Angebot von klassischen Navigations- oder Reise-Apps?

Johannes: Wir helfen Reisenden, jede Fahrt zu einem Erlebnis zu machen, indem wir ihnen zeigen, was an Sehenswertem gut erreichbar auf ihrer Strecke liegt.

 

Movacar: Welche Nutzer*innen verwenden eure App und was sind die konkreten Mehrwerte?

Johannes: Nutzer sind vor allem die, die häufiger mal längere Strecken unterwegs sind oder gerne häufiger eine Pause auf dem Weg einlegen. Also Camper, Vanlife aber auch Familien mit Kindern nutzen das gerne. Am Ende hängt es auch einfach davon ab, was der persönliche Geschmack ist, manche Leute ballern lieber durch, um so früh wie möglich am Ziel zu sein und das ist ja auch ok. Andere Leute wollen lieber etwas entdecken oder eine entspannte Reise haben. Diesen Leuten geben wir mit unserer App ein mächtiges Werkzeug an die Hand, um alles auf dem Weg zu entdecken und die Route nach ihren Interessen zu gestalten.

Movacar: Ein Fokus liegt auch auf dem B2B-Geschäft. Welche Unternehmen profitieren von eurem Angebot?

Vinzenz Eder: Vor allem Camping – und Mietwagenverleiher sind “klassische” Kunden bei uns, in Zukunft werden wir aber auch direkter mit Autoherstellern/Zulieferern für eine Integration im Auto und Navigationssystem zusammenarbeiten.

Movacar: Welche Reise- und Roadtrip-Trends seht ihr für 2025? Gibt es Regionen oder Themen, die besonders im Kommen sind?

Johannes: Ich habe in letzter Zeit häufig Gutes von Albanien gehört, aber wer weiß wie weit sich das schon rumgesprochen hat. Allgemein denke ich, dass wieder mehr lokal (bzw. in Europa) gereist wird und es wieder ein starkes Jahr für die Campinganbieter sein wird.

Movacar: Wie sehen eure Zukunftspläne aus? Gibt es Features oder Erweiterungen, an denen ihr gerade arbeitet?

Johannes: Na klar, da gibt es einiges. Am spannendsten finde ich gerade das „Reiseradio“, wo der Fahrer im passenden Moment vor einer möglichen Abfahrt erzählt bekommt, was er sich dort anschauen kann, wie viel Umweg das wäre etc. Das ist wirklich perfekt fürs Autofahren geeignet, gerade auch wenn man mal alleine unterwegs ist.

Movacar: Hast du einen Geheimtipp für eine richtig spannende Route, auf der man vielleicht auch etwas Skurriles entdecken kann? Gibt es einen Ort, den du selbst durch die App entdeckt hast und der dich überrascht hat?

Johannes: Die Welt ist voll von coolen, schönen und obskuren Orten, von denen man eigentlich auf jeder Route welche entdecken kann. Das schöne an meinem Job ist das ich dazu wirklich endlos Sachen auflisten könnte aber hier sind nur ein paar von den skurrileren Orten an denen ich letztes Jahr selbst war: 

La Demeure du Chaos

La Demeure du Chaos (Heim des Chaos) auf der Route Lyon – Berlin (übrigens mit einem bei Movacar gefundenen Camper). Das ist wirklich schwierig zu beschreiben (ich lege mal ein Foto bei) aber das muss man sich vorstellen wie eine Mischung aus dem Unterschlupf eines Bondbösewicht und eines Schrottplatzbetreibers auf Koks. Entwickelt wurde das ganze von dem Gründer eines französischen Kunsthandel-Startups mit einer Passion für Totenköpfe, der sich dort der Kunst und diversen Prozessen über die Ausgestaltung seines Park mit der Dorfgemeinschaft widmet.

Kuchelbauer Turm

Kuchlbauer Turm auf der Route München – Berlin über Regensburg. Eines der letzten Werke von Hundertwasser, kann man auch sehr angenehm mit einer Essenspause auf der angeschlossenen Kuchlbauer Brauerei verbinden.

Mumien in Waldsassen

Foto: Optimist4343CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Mumien in der Stiftsbasilika Waldsassen, weiter auf dem Weg von München nach Berlin, sind 12 reich mit Gold und Edelsteinen verzierte Skelette in der größten Reliquiensammlung ihrer Art ausgestellt.

By The Ways: Roadtrips planen – nur besser